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Ein zum Rutschen gebauter BMW 5er Touring

Dec 29, 2023Dec 29, 2023

Hast du wirklich geglaubt, ich würde dich ohne Autoscheinwerfer aus dem skandinavischen Sommer zurücklassen? Natürlich würde ich das nicht tun, obwohl es fast unmöglich ist, sich zu entscheiden, auf welche Autos man sich konzentrieren soll, wenn man bedenkt, wie viele tolle Modelle nach einem langen, dunklen und sehr kalten Winter bei den großen Gatebil-Events auftauchen.

Meine Zeit im Gatebil Mantorp Park in Schweden war dieses Jahr sehr begrenzt, aber ich habe es trotzdem geschafft, ein paar ach so skandinavische Kreationen zu fotografieren. Wir beginnen hier mit Andreas Danielssons F11 BMW 5er Touring.

Wagen sind bei Gatebil-Veranstaltungen in Schweden ein alltäglicher Anblick, aber meistens basieren sie – natürlich – auf einem alten Volvo und sind zum Driften eingerichtet. Auch dieser war zum Gleiten gebaut, aber da er ein BMW und vergleichsweise modern ist, musste ich mir das genauer ansehen.

Als ich Andreas bat, seine Gedanken hinter dem Bau zu erläutern, erhielt ich eine klare Antwort: „Ich wollte ein schnelles Auto.“ Das ist eine absolut gute Antwort für jeden, der Gatebil besucht.

Die Art und Weise, wie der BMW von vorne oder aus der Dreiviertelperspektive aussieht, verrät jedoch definitiv keines seiner Geheimnisse. Auf geschäftlicher Seite drehen sich die Modifikationen um einen Schmiedmann-Kohlefaser-Lippenspoiler und ein Paar M5-Kotflügel – ziemlich normales Zeug.

Draußen wurde jedoch der Partymodus aktiviert. Die Kotflügel wurden individuell verbreitert, die Platte zwischen den Rücklichtern wurde ausgeschnitten und die Heckscheibe besteht jetzt aus einem Kohlefaserteil mit Lüftungslöchern. Habe ich den Schmiedmann-Carbon-Diffusor und die beiden Edelstahl-Schalldämpfer erwähnt?

Es gibt einen guten Grund, warum es all diese Modifikationen gibt, aber dafür müssen wir wieder zur Vorderseite des Wagens zurückkehren und die Motorhaube anheben.

Sie sehen einen BMW S50 von einem E36 M3, aber wie viele andere Aspekte von Andreas‘ Kombi ist der Motor alles andere als serienmäßig. Der riesige BorgWarner-Turbo hat das aber wahrscheinlich schon verraten …

Im Inneren wurde der Reihensechszylinder mit geschmiedeten Kolben und Pleueln verstärkt, um den nun auf ihn wirkenden Ladedruck von 1,8 bar (26,5 psi) zu bewältigen. Äußerlich sind der Ladeluftkühler, die Ansaugkammer, der Turbokrümmer und das Abgassystem allesamt maßgeschneiderte Teile von Jalkelid Motorsport in Schweden.

Als er in der Box von Mantorp Park stand, leistete der S50 898 PS und 1.036 Nm Drehmoment. Ab 3.500 U/min bricht die Hölle los, was laut Andreas eine große Verbesserung gegenüber dem vorherigen Turbo-Setup ist, bei dem der Motor zwar satte 1.170 PS leistete, aber mit viel Verzögerung einherging, was dem Driften nicht förderlich war.

Die Zahlen kommen heute über ein 6-Gang-BMW-Getrag-Getriebe auf den Punkt, das offensichtlich einige Schläge einstecken kann.

Da es sich um einen in Schweden gebauten Driftwagen handelt, wusste ich, dass es am Heck ein cooles Setup geben würde, und die beiden Luftkanäle in der Ersatzplatte für das Panoramadach aus Kohlefaser sind ein kleiner Hinweis. Diese Kanäle leiten die Luft zum Kühlsystem, das über einen Rennkühler gepaart mit einer elektrischen Wasserpumpe von Davies Craig und einem elektrischen Lüfter von Mercedes-Benz verfügt. Im hinteren Bereich befindet sich auch ein ernsthaftes, auf Nuke Performance basierendes Kraftstoffsystem, wie man es angesichts der Motorkonfiguration erwarten würde.

Vorne gibt es einen umfangreichen Überrollkäfig im WRC-Stil und Sparco Grid-Sitze mit Simpson 6-Punkt-Renngurten. Andreas hat außerdem einen Suvi-Schalthebel und eine einstellbare Pedalbox sowie eine hydraulische Hurricane-Handbremse hinzugefügt. Unter dem Handschuhfach sind das Motormanagementsystem Ecumaster EMU Black und das Energiemanagementmodul PMU16 versteckt.

So cool dieser Wagen auch ist, es sieht so aus, als ob Andreas' Zeit damit zu Ende gehen könnte. Aber wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere, denn er hat Pläne für einen noch wilderen Bau. Es ist die schwedische Art.

Alen HasetaInstagram: hazetaa

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Kommentarfunktion ist geschlossen.

Andreas, meinst du das ernst?!!!! Nur 900 PS?!! (lacht) Sie sollten sich meinen N/A 2.0 MKIII Jetta ansehen! Ungefähr 140 PS mit einem eingebauten Motor ohne Turbo! Ich muss mir ein paar Pferde von dir leihen! (lol) Das ist ein knallharter Reiter! Unglaubliche Verarbeitung und Kreativität! Einfach erstaunlich! Apropos BMW: DIESEN Samstag findet MPact East auf dem Pocono Raceway in Pennsylvania statt! Gott, lass das Wetter schön sein!!! Bimmer werden dieses Wochenende in großer Zahl unterwegs sein!

Irgendwelche Bilder oder Videos von diesem driftenden Ding?

Leider nicht. Ich habe das Auto erst am Abend fotografiert, nachdem der Zeitplan für den Tag abgeschlossen war.

Ein weiterer Grund, warum Waggons so cool sind

Vereinbart!

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